Anzahl | Stückpreis | Grundpreis |
---|---|---|
Bis 11 |
13,25 €*
|
17,67 €* / 1 Liter |
Ab 12 |
12,98 €*
|
17,31 €* / 1 Liter |
Sofort verfügbar, Lieferzeit: 1-3 Tage
Wie angekündigt folgt nun erst die Beschreibung des Lugana 2024 von Cà dei Frati. Wir warten immer die Erstabfüllungen eines neuen Jahrgangs ab, um diese zu umgehen. Wir beziehen die erste Palette vom Weingut mindestens 4 Wochen später, also erst im Mai. Das tut dem Wein gut, zumal er im Tank nach der stürmischen Gärung einfach etwas mehr Zeit bekommt, um sich zu harmonisieren, bevor er in Flaschen gefüllt wird. Den „Run“ auf den neuen Jahrgang können wir nie nachvollziehen.
Im Vorfeld meiner Beschreibung muss ich Gutes wie Schlechtes nennen. Cà dei Frati ist gut, die Weine werden mit modernsten Mitteln und großer önologischer Sorgfalt hergestellt. In der Regel liegt die Qualität des Lugana von Cà dei Frati im oberen Viertel. Doch leider kommt es durch zahlreiche Abfüllungen, auf Grund der Größe des Weingutes, dann doch zu Schwankungen innerhalb eines Jahrgangs. So kann der Verbraucher, wenn er Pech hat, eine Abfüllung erwischen, die „schwächelt“ und z. B. von meiner Beschreibung etwas abweichen kann.
Nach dem Katastrophenjahrgang 2023 konnten sich die Reben anscheinend recht gut erholen und haben einen ausreichenden und erstaunlich konzentrierten Saft ergeben. Der Wein duftet wie fast immer, wenn er jung ist, nach Trauben, Birne und Apfel mit Noten von Weißdorn und Zitrusfrüchten. Eine unterwartete Dichte und Intensität - für einen Lugana - überzeugt. Am Gaumen wirkt eine leicht pikante Säure frisch und ein klein wenig bissig, wird aber von ausreichender Fülle und einem Quäntchen Restsüße gut aufgefangen. 2024 hat also ein klein wenig mehr Säure, wenn auch eine reife Säure. Ich bin mir sicher, dass daher der/die eine oder andere Etikettentrinker/in das Gesicht verziehen wird, bestenfalls nur für Millisekunden, um sich nicht zu blamieren. Ich persönlich finde, es gibt dem Wein eine feste und seriöse Struktur, die zum Essen ausgezeichnet passt. Zudem bestätigt es meine immer wieder geäußerte Meinung, dass der Lugana von Cà dei Frati einer der wenigen Lugana mit sehr gutem Reifepotential ist. 2024 wird also erst im Winter 2025 anfangen, richtig gut zu schmecken.
Den 2023er hatte ich in meiner damaligen Beschreibung eher zurückhaltend bewertet. 2024 ist dagegen auf jeden Fall eine Kaufempfehlung - „buy“!
Herkunftsland (aus:): | Italien |
---|---|
Gebiet: | Lombardei |
Rebsorte: | Cuvée |
Geschmack: | Weißwein - mittelkräftig und trocken |
Laune: | Zu Fisch und Meeresfrüchten , Zu Krustentieren , Zu Salaten |
Barrique: | nein |
Allergiehinweis / Allergene Stoffe: | enthält Sulfite |
Trinkreife: | 1-2 Jahre nach Lese |
Erzeuger/Importeur oder verantw. Lebensmittelunternehmen: | Cà dei Frati, Via Frati 22, 25019 Lugana di Sirmione (BS), Italien |
Alkoholgehalt in vol.%: | 13 |
---|---|
Brennwert Kj je 100g (je 100ml bei Flüssigkeiten): | 322 |
Brennwert Kcal je 100g (je 100ml bei Flüssigkeiten): | 78 |
Kohlenhydrate je 100g (Gramm je 100ml bei Flüssigkeiten): | 1,2 |
- davon Zucker je 100g (Gramm je 100ml bei Flüssigkeiten): | 0,6 |
Enthält geringfügige Mengen von: | Fett, gesättigten Fettsäuren, Eiweiß und Salz |
Zutaten: | Trauben, konzentrierter Traubenmost, Stabilisatoren (Citronensäure, Carboxymethylcellulose), Konservierungsstoffe: Sulfite, Antioxidationsmittel: L-Ascorbinsäure, abgefüllt unter Schutzatmosphäre. |

Der Produzent: Cà dei Frati

Noch immer in Familienbesitz, zählt das von Domenico Dal Cero 1939 gegründet Weingut Cà dei Frati heute zu den berühmtesten der Region. Damals war sicher nicht abzusehen, dass sein Enkel Pietro Dal Cero durch seine Beharrlichkeit und vor allem durch seinen Willen, außergewöhnlichen Wein zu machen, heute für sich in Anspruch nehmen kann, dem Lugana den Weg zum Qualitätswein geebnet zu haben.
Durch permanente Verbesserungen und Investitionen im Weinberg und im Keller konnte die Qualität tatsächlich ständig gesteigert werden. 2012 wurde eine neue Kellerei erbaut und bis heute auch das Anwesen vergrößert und veredelt. Leider folgt auch hier ein wenig die Logik, dass Größe und Ruhm nicht immer der beste Weg sind, schon gar nicht für die Konsumenten. Wie ich in den letzten Jahren bereits bei den Jahrgangsbeschreibungen berichtet habe, schwankte die Qualität des Lugana „I Frati“ schon mal heftig. Sieht man davon mal ab, ist er dennoch weiterhin immer mal wieder an der Spitze. Dies gilt um so mehr für die gehobene Linie, also den Brolettino, den Pratto oder den Ronchedone. Das ist mit ein Grund, warum ich immer noch das komplette Portfolio anbiete.