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Weine bis 10 €

Was ist eure Preisgrenze? Zehn Euro sind für nicht wenige Menschen schon eine Menge Kohle für nur nullkommasiebenfünf Liter „Flüssigkeit“. An dieser Stelle verrate ich etwas sehr persönliches: Zu Beginn meiner Weinliebe, da war ich Mitte 20, habe ich mal den Satz fallen lassen, daß ich nicht bereit bin, mehr wie fünf Deutsche Mark für eine Flasche Wein auszugeben. Das hat sich schnell geändert und bevor nun jemand den Einwand bringt, es hätte etwas mit steigendem Einkommen zu tun, widerspreche ich aufs schärfste. Ich habe als Student meine letzten Pfennige zusammen gekratzt, um einen Spätburgunder aus den Aßmannshäuser Steillagen oder ein Grand Cru aus Bordeaux (damals noch bezahlbar!) zu erwerben. Verzicht üben musste ich dann an anderer Stelle. Es ist also eine Frage wie sehr man etwas schätzt und würdigen kann. Und dazu muss man erst einmal anfangen - heute mit Weinen zwischen 6 und 10 Euro. In dieser Preisspanne kann die Weinbranche durchaus gute Weine produzieren, sogar Bioweine. Wer etwas anderes behauptet, hat kein echtes Wissen und versucht eventuell seine überteuerten Preise zu rechtfertigen. Darunter allerdings herrscht das Naturgesetz, daß Qualität nun mal seinen Preis hat. Nach oben gibt es selbstverständlich auch ehrenhafte Gründe für höhere Preise, sei es die handwerkliche Arbeit, die Ertragsreduzierung, der lange Ausbau….. 

Jeder muss selbst entscheiden, was er für gut befindet und geniessen möchte. Die „Fünf-DM-Grenze“ ist eh passé, aber im Bereich sechs bis zehn Euro kann man sich mit gutem Gewissen aufhalten.