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Manzoni Bianco ist eine im letzten Jahrhundert künstlich gekreuzte Rebsorte aus Riesling und Pinot Bianco. Benannt nach seinem Schöpfer Luigi Manzoni ist Manzoni Bianco eine in der EU zugelassene Rebsorte, die vor allem in Italien zu finden ist. Ihre Hochphase hatte die Sorte in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Heute nicht mehr so verbreitet, findet man in Statistiken ungenaue Angaben die von 386 bis zu 2000 Hektar in Norditalien verzeichnen. Es scheint so, als wenn die recht empfindliche Sorte mehr Beachtung von ambitionierten und kreativen Winzern als von Massenproduzenten findet.
Auf kalkhaltiger Tonerde nordöstlich der Stadt Trento, dort wo die Hänge zum Monta Calisio beginnen, stehen die Reben für diesen Wein. Die nach der Villa Fontanasanta genannte Lage wird seit 2007 von Foradori bewirtschaftet. Der Manzoni Bianco von Foradori ist längst zu einem Meilenstein in den Weißweinwelten des italienischen Nordens geworden. Spontan in Beton vergoren und länger auf den Schalen gelassen, reift er im Anschluss sieben Monate in Akazienfässern. Kräuternoten, Zitrus- und gelbe Steinobstaromen prägen den Duft. Am Gaumen ist der Wein druckvoll, besitzt eine erstaunliche Spannung und Mineralität. Die Frucht ist geradlinig, klar und trocken. Phenolische Komponenten bringen eine Textur dazu, die den Wein tragen und ihm Struktur geben. Die Erfahrung zeigt, dass dieser Wein am besten mehrere Jahre Flaschenreife haben sollte, um perfekt zur Geltung zu kommen.
Herkunftsland (aus:): | Italien |
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Gebiet: | Trentino |
Rebsorte: | Manzoni |
Geschmack: | Weißwein - mittelkräftig und trocken |
Bio-Zertifikat: | bio zertifiziert |
Bewirtschaftung: | Biodynamisch |
Öko-Kontrollstelle: | IT-BIO-006 |
Allergiehinweis / Allergene Stoffe: | enthält Sulfite |
Vegan: | ja |
Erzeuger/Importeur oder verantw. Lebensmittelunternehmen: | Azienda Agricola Foradori, Via Damiano Chiesa, 1 38017 Mezzolombardo (TN), Italien |
Alkoholgehalt in vol.%: | 12,5 |
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Restsüße g/L (Zucker): | 1,0 |

Der Produzent: Foradori Elisabetta

Elisabetta Foradori kannte ich bereits vor knapp 30 Jahren, als sie noch ein kleiner Geheimtipp in der italienischen Weinszene, in Deutschland aber kaum bekannt war. Ich war damals noch ein ganz kleiner Weinhändler mit einem kleinen Laden in der Innenstadt und machte auf meinen Rückfahrten von Weinerkundungsreisen in Italien einen kleinen Zwischenstopp in Mezzacorona - liegt sehr günstig an der Autobahn - um zahlreiche Kisten von Ihrem Wein mitzunehmen. Ich kann mich noch an einen Wein namens Karanar erinnern (der heute nicht mehr produziert wird), eine Cuvée aus internationalen Rebsorten die mich damals fast mehr faszinierte als ihre Teroldego-Weine. Aber auch die waren gut. Leider hatte ich damals nicht das Potential und Marktreichweite, um mehr aus dieser Verbindung zu machen.
Elisabetta kann mann als Pionier des Teroldego ansehen, die diese fast vergessene Traube wieder zu Ruhm verholfen hat. Darüber hinaus hat sie nie aufgehört neue Wege und Ideen zu verfolgen. Allen voran in richtung der Natur zu erforschen und zu erproben- Weine in Amphoren, Naturweine, Umstellung auf Bio und schließlich auch Biodynamik. Ihr ist viel zu verdanken, daß auch andere Weingüter diesen Weg einschlagen. Elisabetta hat sich mittlerweile sehr aus dem Weingut zurückgezogen und die Führung an Ihren Sohn Emilio übergeben. Noch heute zählt das Weingut zu den renommiertesten ganz Norditaliens und die großartigen Teroldego Weine werden von zahlreichen Importeuren in Deutschland geführt.